KLANGZEIT MÜNSTER ist das internationale Veranstaltungsformat der Gesellschaft für Neue Musik Münster e.V. Seit dem Jahr 2000 werden im Turnus von zwei Jahren nationale und internationale Musiker:innen und Ensembles nach Münster eingeladen. Mit wechselnden Themenschwerpunkten verwandelt sich die Stadt in einen Ort für zeitgenössische Musik und prägt nachhaltig die lebendige Szene Neuer Musik in NRW. 

Nach pandemischer Zwangspause findet KLANGZEIT dieses Jahr zum elften Mal in Folge statt. Unter dem Motto EXIT werden zwischen dem 11. und 26. September 2021 in insgesamt elf Konzerten zahlreiche Werke und Performances aktueller Musik aufgeführt. 

Es spielen Ensemble Ascolta (Stuttgart), Decoder Ensemble (Hamburg), European Music Project (Berlin), consord (Münster), die Impro-Formation King Übü Örchestrü (EU), sowie das Sinfonieorchester Münster. Darüber hinaus präsentiert Till Kniola elektronische Musik von Musiker:innen nationaler und internationaler Provenienz. Neben Uraufführungen von Torsten Rasch, Joanna Wozny, Oxana Omelchuk, Annette Schmucki, Yannis Kyriakides, Alwynne Pritchard und Huihui Cheng wird außerdem die Teil-Uraufführung von „roses for my funeral“ der Komponistin Sarah Nemtsov zu hören sein. 

Ein Novum der diesjährigen KLANGZEIT ist das erweiterte Rahmenprogramm, welches ab Anfang September an verschiedenen Orten in Münster stattfindet und neue Zugänge über einen Konzertbesuch hinaus ermöglicht. Eine Klang-Installation von Huihui Cheng lädt zum Mitmachen ein. Melvyn Poore begleitet das Hauptprogramm mit einem Vermittlungsprojekt. Die ästhetischen und politischen Dimensionen des übergeordneten Themas EXIT werden schließlich auf einer Podiumsdiskussion beleuchtet. Hier treffen die Komponistin Annette Schmucki, der Theologe und ehemalige Landtagspolitiker Thomas Sternberg, der Tubist und Komponist Melvyn Poore sowie die Kunsthistorikerin Ursula Frohne aufeinander. 

KLANGZEIT__#11: EXIT wurde kuratiert von Jan Termath, Gereon Voß, Deborah Rawlings, Peter Paul Berg, Thorsten Stapel und Till Kniola.